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Wir knacken die 8000er-Marke!

Nur 7835 Deutsche sind 2009 als Touristen nach Taiwan gereist, verrät die offizielle Statistik (PDF). Da ist noch viel Luft nach oben.

Vielleicht erwägt ja nach meinem Artikel (PDF) in der Frankfurter Rundschau der eine oder andere einen Abstecher. Anlass ist neben der Flower Expo, über die ich hier schon mal geschrieben hatte, vor allem die rasante Verbesserung der Lebensqualität in Taipeh in den letzten 15 Jahren. Umweltschutz, Mülltrennung und U-Bahn sei Dank.

Der Text erschien leicht gekürzt auch in der Berliner Zeitung (nicht mehr online).

Und ich bin zum Glück nicht der einzige im deutschen Sprachraum, der Taiwan mal in die Medien bringt. Kollege Martin Damerow, der in den Nürnberger Nachrichten schon einen bemerkenswert guten Text zu Taiwan im Allgemeinen veröffentlicht hatte (nicht mehr online), war kürzlich einige Tage vor Ort. Statt über die Parade zum Nationalfeiertag, der eigentliche Anlass der Einladung, schrieb er aber über viel interessantere Aspekte Taiwans: die Müllentsorgung,  die Tempel und den Straßenverkehr.

Und auch unsere Freunde in den Alpenrepubliken waren nicht untätig. Dem Schweizer Tagesanzeiger kann man entnehmen, wie Taiwans Bergwelt auf einen Eidgenossen wirkt. Nämlich irgendwie bekannt:

Von Hand wurden unzählige Tunnels und Galerien in den Fels gehauen. Eine dieser Strassen führt durch den Tarako-Nationalpark, der für seinen Marmor und die üppig grünen Gneis-Schluchten bekannt ist, die uns unweigerlich ans Maggia- und Verzasca-Tal erinnern. Nirgends sind sich die Schweiz und Taiwan so ähnlich wie im zentralen Gebirge. Erinnerungsfotos gehen glatt als Aufnahmen aus den Alpen durch – mit der Ausnahme, dass in Taiwan der Wald bis auf 3000 Meter wächst und die Landschaft weder von Pistenschneisen noch von Liften verunstaltet ist.

In Österreich waren offenbar Taiwanwochen angesagt. Die Kleine Zeitung fasst Taiwans neuere Geschichte einigermaßen korrekt zusammen, nennt es dann aber doch „Chinas kleine Schwester“:

Chiang Kai-shek etablierte nach dem Vorbild von Sun Yat-sen, der 1911 den letzten Kaiser Pu Yi stürzte, auf der kleinen Insel zunächst eine stramme Rechtsdiktatur, die sich aber in den letzten 20 Jahren zu einem pluralistischen demokratischen Gemeinwesen entwickelt hat – dem ersten in der Geschichte Chinas.

Und der Standard entscheidet sich für eine erfrischend unkonventionelle Betrachtungsweise:

Die Insel ist der Garten Eden aller Sinologie-Studenten, denen China dann doch zu wild ist. Die Taiwaner haben eine sehr eigene Vorstellung davon, was eine Touristenattraktion ist. Besonders stolz sind sie etwa auf den Sonne-Mond-See, einen kleinen Bergsee, an dessen Ufern Hochhäuser aus den Sechzigern in den Himmel ragen und in dem Schwimmen verboten ist, weil man in ihm nicht stehen kann.

Regelmäßige deutschsprachige Taiwan-Presseschauen und andere interessante Beobachtungen bietet übrigens das Blog Blickpunkt Taiwan, zum Beispiel über die von mir angekündigte Podiumsdiskussion zwischen den Botschaftern Deutschlands und Frankreichs neulich in Taipeh. (Das Blog ist leider nicht mehr online.)

 

 

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Klaus Bardenhagen

Klaus Bardenhagen

Comments

5 Antworten

  1. Hallo, hab letztes Jahr auch meinen Beitrag zu den 7835 geleistet 😉

    Und mir kam es tatsächlich so vor, als sei in Taiwan die Luft besser gewesen als bei meinem Besuch drei Jahre zuvor. Aber das kann natürlich auch täuschen oder am Wetter liegen.

    Wenn ich deinen Artikel so lese, dann wünsche ich mir, dass die Dresdner Autofahrer-Regierung endlich mal aufwacht und sich vielleicht sogar ein Beispiel an Taipeh nimmt, statt die Stadt noch weiter zu verschandeln.

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