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Problematische Bubble Tea-Werbung und Alltagsrassismus

Bubble Tea Shop Berlin mit Suhi

Asien-Klischees in Deutschland

Stereotype, Vorurteile, Rassismus – zu diesen Themen habe ich hier schon einiges geschrieben. Meist ging es dabei um meine Beobachtungen als Westler in Taiwan. Auch die Situation südostasiatischer Gastarbeiter hierzulande interessiert mich. Aber was erleben Taiwaner und andere Asiaten eigentlich in Deutschland?

Als McDonald’s im Juni begann, in seinen deutschen Restaurants Bubble Tea zu verkaufen, wurde das begleitet von der unfassbar dämlichen „Chan McTi“-Werbekampagne und solchen Videos:

Geärgert hat mich daran nicht nur, dass dem aus Taiwan stammenden Bubble Tea hier offenbar ein „typisch japanisches“ Knallbunt-Schräg-Image verpasst werden sollte („Bubblezaaaiiii!“). Ich fand auch die Darstellung von Herrn McTi als augenrollender, in gebrochenem Deutsch kreischender Asiate reichlich fragwürdig.

Halten wir mal fest: Diese Werbung steht dem, was McDonald’s als Bubble Tea anbietet, an Geschmacklosigkeit kaum nach. Aber ist es angebracht, sie rassistisch zu nennen?

Wo beginnt Rassismus?

Ich bin eher vorsichtig mit diesem Begriff. Als zum Beispiel eine im Hamburg lebende (weiße) Australierin sich in Ihrem Blog über ein Plakat aufregte, auf dem zwei Comedians Schlitzaugen ziehen, hatte ich zur Mäßigung aufgerufen:

Can we all agree that there is a fundamental difference between racism and the (be it satirical or thoughtless, but not evil-minded) use of cultural, national and, yes, sometimes racial stereotypes?

Damals fühlte ich mich nicht berufen, von Rassismus zu sprechen, denn ich war (wie die Autorin) nicht direkt betroffen. Und ich hatte von niemandem gehört, dass er sich verletzt fühlt. Soll ich mir etwa anmaßen, über die Empfindungen Anderer zu spekulieren?

Etwas ganz anderes ist es, wenn jemand selbst sagt: „Stopp! Ich fühle mich rassistisch behandelt.“

Im Fall McDonald’s fand ich schnell heraus, dass viele Menschen Probleme mit der Werbung hatten. Da ist nicht nur die Tatsache, dass das Video auf Youtube aktuell fast dreimal mehr negative Bewertungen hat als positive. Auf Twitter stieß ich auf diesen Eintrag von Calvin Ho aus L.A., der auch ein Blog über Themen wie die „asiatische Diaspora“ schreibt:

Tweet "Racist McDonald's Bubble Tea Commercial"

„Leicht rassistisch“ fand die Werbung auch die Autorin dieses Blogs.

Wie sich das über Twitter entwickelte, und wie McDonald’s sich eine halbherzige Entschuldigung abrang, habe ich in diesem Eintrag zusammengefasst: Wie McDonald’s sich mit Bubble Tea-Werbung Rassismus-Vorwürfe einhandelt

Interview: Zwei Deutsche mit asiatischer Abstammung

Kurz darauf lernte ich in Hamburg Christopher Schmidt kennen. Er hat neben Sprachwissenschaft auch Sinologie studiert und im Studium ein Jahr in Taiwan verbracht. Seine Mutter stammt aus Japan, sein Vater aus Deutschland.

Ich fragte Christopher, ob er seine Meinung zur Bubble-Tea-Werbung von McDonald’s mit mir teilen möchte. Er zog noch einen weiteren Bekannten mit Asien-Connection zu Rate: Ramin Amiri studiert Jura, hat iranische Eltern, ist ebenso wie Christopher in Deutschland geboren und besitzt auch die deutsche Staatsangehörigkeit. Beide sind zweisprachig aufgewachsen.

Was war Eure erste Reaktion, als Ihr die Videos von McDonald’s gesehen habt?

Entsetzen über den plumpen Rassismus in der Werbung. Hier werden Vorurteile auf eine besonders herabwürdigende Art und Weise dargestellt.

Was sagt Ihr zur Aussage von McDonald’s, es gehe um eine Persiflage auf asiatische Werbekultur?

Das mag wohl die ursprüngliche Zielsetzung gewesen sein, aber das geht wegen der völligen Ignoranz der kulturellen Unterschiede (z.B. japanische Werbekultur, aber taiwanesischer Bubble Tea) voll daneben, so dass es beleidigend wirkt. Von der Aussprache des Schauspielers, die an das berühmt-berüchtigte Tsching-Tschang-Tschong erinnert, ganz zu schweigen.

Tweet McDonalds: Ironic Ad

Wieso meint Ihr, McDonald’s sollte sich entschuldigen? Wie und wofür?

Wenn man eine bestimmte ethnische Gruppe beleidigt, dann gehört es zum guten Ton, sich zu entschuldigen. Die „Notpology“ dazu von McDonald’s ist eine Frechheit. Diese Art der Entschuldigung ist wertlos, da sie statt den eigenen Fehler anzuerkennen indirekt die Verantwortung dem Beleidigten zuschiebt.

Sehr Ihr hier Rassismus? Wenn ja, gibt es schlimmen und weniger schlimmen Rassismus?

Grundsätzlich sehen wir diese Werbung als derart klischeebehaftetes Spielen mit Stereotypen, dass die Grenze zum Rassismus schon überschritten ist. Sicherlich gibt es schlimmere Form von Rassismus (rassistisch motivierter Rassenhass NSU), aber wir wollen davor warnen den Rassismusbegriff zu eng zu fassen (z.B. Alltagsrassismus). Wir würden den Beteuerungen von McDonald’s, dass eine rassistische Wirkung nicht beabsichtigt gewesen wäre, gerne Glauben schenken, was uns aber angesichts von früheren Kampagnen wie „Los Wochos“ etwas schwer fällt.

Wo zieht Ihr eine Grenze von Rassismus zu Unbedachtheit oder Dummheit?

Als erstes würden wir dafür werben die Aussage, etwas sei rassistisch, nicht mit Rassenhass gleichzusetzen. Viele alltagsrassistische Äußerungen sind oft unbedacht und nicht von einer bewussten Rassenideologie getragen. Uns geht es darum, das Bewusstsein dafür zu schärfen und aufzuklären. Bei dem Verhalten von McDonald’s prangern wir eher die Reaktion des Unternehmens an, die von fehlendem Bewusstsein für die Problematik des Alltagsrassismus zeugt, was man jedoch von einem Weltkonzern erwarten dürfte.

Was für Reaktionen seid Ihr als Deutsche asiatischer Abstammung im Alltag gewöhnlich ausgesetzt? Habt Ihr mit Vorurteilen zu tun?

Ja. Alltagsrassismus ist gegenwärtig. Als Beispiel sei nur die häufige Frage genannt woher man denn eigentlich komme, obwohl man hier geboren und aufgewachsen ist und fließend die Sprache als Muttersprache beherrscht.

(Hervorhebungen von mir)

Im Zuge der unsäglichen „Gift im Bubble Tea“-Medienkampagne ist das Getränk in Deutschland ja mittlerweile in Verruf geraten. Ich vermute mal, ohne es von Taiwan aus kontrollieren zu können, dass Chan McTi sich damit auch erledigt hat. Oder macht er die deutschen McDonald’s-Restaurant noch immer unsicher?

Lesetipp: Meine Beiträge über Deutschland aus Sicht der Taiwaner

Frage an die Leser: Ist „Alltagsrassismus“ in Deutschland ein Problem? Falls ja, wie könnte man das ändern? Falls nein, wie kann man verhindern, dass solche Eindrücke entstehen?

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Klaus Bardenhagen

Klaus Bardenhagen

Comments

12 Antworten

  1. Man muss hier zwischen dem Staat Deutschland und dem Land Deutschland unterscheiden. Der Staat Deutschland ist offiziell weltoffen und aufgeklärt. Das gilt nicht für die Staatsapparate wie Polizei, Grenzschutz und Militär. Hier ist eine rassistische und sexistische Einstellung der Normalfall (natürlich, wie gesagt, nicht offiziell; es weiss aber jeder, auch die, die es empört bestreiten). Die Bevölkerung hingegen ist überwiegend rassistisch eingestellt. Hier gibt es dann zwei Positionen: (1)Minderheit: Ausländer raus! (2)Mehrheit: Lass die doch, das sind auch Menschen, die wollen auch leben. Natürlich kann man, alles in allem, als Ausländer in D klarkommen. Das Land hat sicher 5-10 Millionen gegenwartsfähige Kosmopoliten, die man sich dann eben raussuchen muß. Man darf halt, z.B. an der Supermarktkasse, nur nie vergessen, wo man ist. Dieses beklemmende Grundgefühl — das ich selber in Deutschland auch immer hatte und habe — hat sich für mich noch in keinem anderen Land eingestellt.

  2. Hallo zusammen,
    leider gibt es in Deutschland Rassismus auch im Alltag. Diese negative Erfahrung hat mein Mann als nicht deutscher Staatsangehöriger gemacht. Nach 4 Jahren gemeinsam in Deutschland sind wir nun mehr oder weniger in die Heimat meines Mannes geflohen, weil es einfach nicht mehr ging. Er wollte die letzten Monate in Deutschland nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren, aus Angst das er wieder einmal von einer älteren Dame grob beiseite gestossen werden könnte. Bzw. alle Blicke auf ihn gerichtet sind als wäre er von einem anderen Planeten. Blicke die aussagen, das er nicht dazugehört. Auch das Einkaufen war für ihn zur Qual geworden. Er spricht nicht sehr gut deutsch aber gut genug um alleine einkaufen zu können. Nun gab es aber einige Verkäufer/innen die taten als ob er kein Wort sprechen kann und haben ihn sehr herabwürdigend behandelt. Zum Beispiel das Wechselgeld geschmissen das einiges auf den Boden gerollt ist und er es von dort aufsammeln musste. Oder aber er wurde einfach ignoriert bzw. beim Verkaufsgespräch nicht einmal angeschaut. Es hätte nur gefehlt, das dort ein Schild gestanden hätte „Wir bedienen keine Ausländer“. Auch vor Kommentaren auf der Straße war er nicht sicher. Oft musste er sich Worte wie ching chang chong anhören. Oder es wurde ihm Jacky Chan hinterher gerufen. Nur weil er aus Asien kommt ist er noch lange kein Chinese. Das hat ihn sehr gekränkt. Immer wieder hat er bestimmten Menschen gesagt wo er her kommt. Aber jedes Mal wieder hieß es „Hey Jacky Chan“. Er fragte mich, ob die Deutschen nicht wissen das Asien nicht nur aus China besteht. Das wäre genauso als wenn ein Deutscher in ein asiatisches Land geht und jemand sagt „Hey Franciour“ oder so was. Deutschland will sich weltoffen geben, aber weltoffen ist etwas anderes. Hätte ich vorher gewusst das es in Deutschland so ist, wäre ich gleich zu ihm in seine Heimat gezogen. Jedenfalls hat er die Nase von Deutschland gestrichen voll. Das kann ich auch sehr gut verstehen. Für ihn ist es einfach ein zurück gebliebenes Land. Als er früher in den USA gelebt hat, da wurde er nie so behandelt.
    Leider hat er durch diese Erfahrung in Deutschland Depressionen bekommen und ist nun in ärztlicher Behandlung.
    Ich hoffe für meinem Mann, das es ihm bald wieder besser geht und er das Erlebte verarbeiten kann.
    Ich kann nur hoffen, das das Thema Rassismus und Diskriminierung im Alltag in Deutschland ernster genommen wird. Niemand hat es verdient so respektlos und herablassend behandelt zu werden.

    1. Das tut mir wirklich leid zu hören. Unter solchen Umständen hätte ich Deutschland sicherlich auch verlassen. Auch, wenn es wohl kaum einen Unterschied macht: Darf ich aus Neugier fragen, in welcher Region Sie in Deutschland gelebt haben, und ob es eine größere Stadt war oder nicht?

  3. Ich bin Deutscher und lebe seit 6 Jahren in Österreich.
    Ich fragte eine Österreicherin dunkler Hautfarbe eben die Frage: „Woher kommst du?“ und war sofort als Rassist abgestempelt.
    Ich verstehe das nicht. Die Frage war nicht böse gemeint, im schlimmsten Fall neugierig. Natürlich bin ich mir seither noch bewusster als vorher dass ein(e) ÖsterreicherIn (oder Deutsche(r)) nicht auch zwangsläufig weiß sein muss. Aber wäre zum Beispiel mit der Frage „Hast du außereuropäische Vorfahren?“ der Rassismus-Verdacht vollständig aus dem Weg geräumt? Ich ging von einer Annahme aus und lag falsch. Das mag die betreffende Dame genervt haben, da sie das wohl öfter gefragt wird als ihr angenehm ist, aber ich habe sie damit nicht diskriminiert.
    Zitat Wikipedia:
    „Rassismus zielt dabei nicht auf subjektiv wahrgenommene Eigenschaften einer Gruppe, sondern stellt deren Gleichrangigkeit und im Extremfall die Existenz der anderen in Frage.“

    Ich finde es falsch, die Frage „Woher kommst du?“ als Alltagsrassismus zu bezeichnen, da sie Gleichwertigkeit bzw. Gleichrangigkeit des Befragten nicht in Frage stellt.

    1. Danke für den Kommentar, eine interessante Beobachtung. Ich frage in solchen Situationen meist „Woher stammen Deine Eltern?“ oder „Wo kommt Deine Familie ursprünglich her?“ Ich hoffe, dass die Angesprochenen sich damit potenziell weniger auf den Schlips getreten fühlen.
      Ich denke, in solchen Fällen hat niemand hat die Deutungshoheit darüber, ob eine Frage o.ä. nun rassistisch (gemeint) ist oder nicht. Aber jeder Mensch hat andere Kriterien, wann er persönlich eine Frage oder Bemerkung als unangenehm empfindet. Da steckt man nicht drin, das ist sein gutes Recht.

    2. Servus allerseits,

      als Mensch habe ich mich immer schwer getan Faux Pax bzw. Political Incorrectness jeglicher Art als „rassistisch“ zu sehen, dennoch kann ich Eure Kritiken nachvollziehen, aber vielleicht hilft mein „2 Cent“ die ganze „Rassismusdebatte“zu anzuregen

      Als Deutscher (taiwanischer Abstammung) tue ich mich genauso schwer wie Klaus Bardenhagen gescheitere Kampagne a la McDonalds-Werbung als „rassistisch“ zu betrachten. Der Grund liegt aber eher in Abhängigkeit meiner Betrachtungsweise.
      In Deutschland wird vieles, was politisch inkorrekt ist, schnell in Verbindung mit Rassismus gebracht. Vielleicht hat es was mit der deutschen Geschichte zu tun, vielleicht liegt es einfach an der „Beschwerdekultur“, die man in Deutschland pflegen tut. Aber es gehört zum „Deutschsein“ einfach dazu sich „über alles zu beschweren“.

      Als Taiwaner kann ich mich nicht mal über den Werbespot aufregen, da der Werbespot einfach nur peinlich und zum Fremdschämen verdammt ist. Nicht nur McDonalds ist schuld, sondern auch die Verantwortlichen der Werbeagentur, die den Werbespot mitkonzipiert bzw genehmigt haben.
      Aus der Deutsch-Perspektive ist der Werbespot „normal“ und besitzt die Gleichung „Bubble Tea=das neue Asien“. Ich behaupte jetzt mal kontrovers (Achtung, dies gilt NICHT für deutsche Staatsbürger, die gerne im Ausland und aufgeklärt genug sind, um diese Hypothese zu verstehen):
      Dem „normalen“ Deutschen, der noch nie die Erfahrung als Expatriate oder Austauschstudent gesammelt hat, sondern höchstens als Pauschaltourist für zwei Wochen nach Südeuropa fliegt und sich von der Sonne braten lässt, ist die Gleichung mehr als „gerecht“. Ihm fehlt einfach die kulturelle Sensibilität. Ich könnte diese These auf der sarrazinistische Ebene weiter ausführen und behaupten, dass die fehlende, kulturelle Sensibilität aufgrund der genetischen Veranlagung (hehe) zu erklären ist, was einfach nur lächerlich wäre.

      Sehe ich die ganze Debatte aus der amerikanischen Sicht, so ist der Werbespot natürlich nicht mehr „peinlich“, sondern „rassistisch“, weil die Darstellung auch nicht kulturell sensibel genug ist.
      Ich kann mich nie genug wiederholen, wie die Begegnung mit einem Amerikaner meine Sicht auf die Integration grundständig verändert hat. Damals sprach ein Herr mich an, im Verlauf des Gesprächs kamen wir auf meine Aussprache zu sprechen. Ich erklärte ihm, dass ich aus Deutschland komme und meine Aussprache deswegen von der Norm abweiche. Er entschuldigte sich vielmals und erklärte mir, dass seine Frage darauf gezielt wäre, aus welchem Bundesstaat ich komme und er nichts „komisches“ an meiner Aussprache finden würde. Deswegen kann ich den Ärger der dunkelhäutigen Österreicherin schon verstehen.
      Es interessiert keinem, außer man ist in Deutschland oder deutsch geprägt, woher man kommt, wenn man Nichtweiß ist. Diese Neugier ist nun mal sehr belastend für Deutsche mit nichtkonformem Aussehen. Das wurde sogar von einer Mitautorin des Buchs „Wir Neuen Deutschen“ öffentlich kritisiert*.

      Zu Martin Winter kann ich nur sagen (No Offense, natürlich), seien Sie nicht so „kritisch“ mit der „positiven Diskriminierung“ und lieber froh, dass Ihre Tochter „weiß in China“ als „dunkel/exotisch in Deutschland“ ist. Was ist am Neid auszusetzen? Haben Sie ein paar Beispiele? Sie als Europäer wird es immer besser haben als die „kopftüchertragenden“ Muslimas in Berlin, oder pflegen Sie die „Beschwerdekultur“, weil Sie Heimweh haben?

      @Oswald Clark: Klar ist es alltagsrassistisch, wenn man danach gefragt wird. Der feine Unterschied liegt in der freiwilligen Auskunftsbereitschaft. Der Amerikaner/Kanadier fragt seinen Landsmann nicht danach wo er herkommt, sondern wartet, bis der andere seine Abstammung erklärt.

      @Ludwig: Sie als Deutscher in Österreich müssten es doch „ätzend“ finden, ständig als Piefke bezeichnet und behandelt zu werden, obwohl Sie höchstwahrscheinlich gar nicht so anders ausschauen als die Ösis im klassischen Sinne, oder? Dann versetzen Sie sich jetzt in die Lage der dunkelhäutigen Österreicherin.

      *
      http://www.rowohlt.de/fm/131/Top_u_Wir_neuen_Deutschen.pdf

      1. In dieser Hinsicht sind Deutschland und Taiwan sich ähnlich: Zugehörigkeit wird zunächst übers Aussehen definiert.

        Jemand wie Robin Winkler, der seinen US-Pass für die ROC-Staatsangehörigkeit aufgegeben hat, wird dennoch nie wirklich als Taiwaner angesehen werden. Und umgekehrt gibt’s noch immer Leute, die sich wundern, wenn ein deutscher Fußball-Nationalspieler dunkler ist als das Trikot.

  4. Meine Tochter ist in Beijing geboren, sprach mit 2 besser Chinesisch als Deutsch oder Englisch, musste aber mit 3 oder 4 einsehen, dass man sie nie als Pekingerin behandeln würde. Hat natürlich Vorteile. Blondes Mädchen ist privilegiert, was wieder Neid bringt, etc.

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